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Für die Besorgten unter Euch

Auf den Social Medias haben einige ernste Bedenken angemeldet, ob wir wüssten was wir da tun. Ob es sicher genug für uns und andere sei und wer für eventuelle Schäden aufkommt.
Es wurde auch gesagt, dass wir die Tiere an den Menschen gewöhnen und die Schweine deshalb immer wieder in bewohnte Gebiete kommen und somit immer wieder Schäden anrichten und eventuell Menschen gefährden würden

Dazu möchte ich ein paar Worte loswerden.
Es ist nicht so, dass wir das Wildschwein dazu animiert hätten sich unseren Garten als Geburtstätte für den Nachwuchs auszuwählen.

Das Wildschwein hat sich uns ausgesucht und, wie ich schon in einem vorherigen Text geschrieben habe, es gibt derzeit keine Möglichkeiten die Tiere umzusiedeln oder zu vertreiben. Das wurde uns vom Förster und genauso vom Jagdpächter mitgeteilt und die verfügen schließlich über die entsprechende Expertise.

Die Wildschweine treiben sich das ganze Jahr in menschlicher Nähe rum und sind wahrscheinlich, auch ganz ohne unser Zutun, bereits an die Nachbarschaft zu Menschen und die damit einhergehenden Geräusche und Gerüche gewöhnt.

Wir füttern die Tiere nicht, wir haben alles was als Futter von ihnen angesehen werden könnte von der Terasse entfernt, wir gehen nicht in die Nähe der Wildschweine und wir versuchen auch nicht mit ihnen zu spielen.
Die Gefahr, dass einer von uns Menschen zwischen das Muttertier und die Frischlinge geraten könnte geht gegen Null.

Sollte es dennoch irgendwelche Probleme geben hat der Jagdpächter uns zugesichert, dass wir ihn jederzeit anrufen können. Ebenso hat uns die Wildtierhilfe an der Loreley- Hunsrück e.V. ihre Hilfe angeboten.

In die Nähe der Wildsau kommen keine kleinen Kinder oder Hunde.
Nur zwei kampferprobte Revierkater wohnen hier und nutzen das Gelände für ihre Runden. Und die sehen wahrscheinlich nicht nur regelmäßig Wildschweine sondern auch Füchse, Dachse, Mader, Schlangen, Eidechsen und was hier sonst noch kreucht und fleucht. Wir leben nunmal in der Natur und das ist auch gut so.

Es kriecht niemand von uns im Unterholz und in den Brombeerhecken herum und die Terassen der zwei betroffenen Grundstücke werden im Winter ohnehin nicht genutzt. Die Gärten sind nicht die Gärten von Versailles und Englischen Rasen sucht man hier auch vergebens. Sollten die Schweine sich über den Garten hermachen – auch gut, dann haben wir das umgraben im Frühjahr gespart.

Ausserdem gebe ich zu Bedenken, dass es einen großen Unterschied macht ob der Garten oder das Grundstück von einer ganzen Rotte hungriger Wildschweine auf der Suche nach Futter heimgesucht wird oder, wie es in unserem Fall geschehen ist, ein einzelnes Muttertier einen geschützten Platz für die Geburt und die ersten par Wochen für ihre dann noch schutzlosen Jungen sucht.
Elfriede ist ein älteres und somit auch erfahreneres Tier und hat wahrscheinlich ein größeres Interesse von uns in Ruhe gelassen zu werden als durch Randale unsere Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen.
Selbst beim Bau ihres Wurfkessels hat sie nur Gestrüpp und Efeu am Gartenrand abgerissen und es anschließend in ihren Bau gebracht ohne irgendwlchen Schaden anzurichten (siehe erstes Video oben).

Sie hat bisher auch nie gewagt die Terassen zu betreten oder den Häusern sonst irgendwie näher zu kommen als die Garten und Rasenflächen reichen.
Ihr seht also, es ist alles in Ordnung und gut wie es ist, zumal es ohnehin keine Alternativen gibt um die Situation zu verändern.

Für mich als Fotobegeisterten ist das ganze natürlich ein Highlight. Wildtiere vom eigenen Wohnzimmer aus aufnehmen zu können ist ein Luxus der nicht jedem vergönnt ist.

Ich werde natürlich fotografiern und filmen was das Zeug hält aber ohne die Tiere zu belästigen oder ihnen gar Schaden zuzufügen.
Ich habe eine Kamera mit einem Akku mit extra langer Laufzeit so wie mit Bluetooth und WIFI bestellt. So muss keiner in den Garten um SD-Karten auszulesen, ich kann das Bildmaterial direkt auf ein Endgerät ziehen und es muss nur alle paar Tage der Akku gewechselt werden.
Meine Fotos kann ich direkt vom Wohnzimmer aus schießen ohne überhaupt die Terasse zu betreten.
Jetzt drücken wir Elfriede und den kleinen die Daumen, dass alle Beteiligten die Geburt gut überstehen und freuen uns darauf wenn es zum ersten Spaziergang an die frische Luft geht.

Derzeit lässt sich das Schwein nicht sehen. Ich vermute, dass es sehr bald seine Jungen zur Welt bringt. Und das kann es in unserem Garten in aller Ruhe tun.

Wenn Ihr mich bei dem was ich da tue unterstützen wollt, dann währe es sehr nett von Euch wenn ihr ein oder mehrere meiner Fotos in meinem Onlineshop kauft.
Schon jetzt vielen Dank dafür.
Liebe Grüße
Swen Weber

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